Schmerzen nach Kniegelenksoperationen häufig

Chronische Schmerzen nach einer Operation des Kniegelenks sind ein oft auftretendes Problem. Manche Betroffene leiden selbst noch Monate oder Jahre nach der OP daran. Wie der Schmerz bekämpft werden kann, weiß Primaria Dr. Renata Čop, MSc, Ärztliche Direktorin am Klinikum Bad Gastein.

Immer mehr Menschen benötigen eine Kniegelenksoperation. Grund dafür ist vor allem die stetig steigende Lebenserwartung, hinzu kommt auch das Freizeitverhalten Jüngerer. Studien zufolge treten nach einem künstlichen Kniegelenkersatz bei 20 Prozent der Operierten noch ein Jahr später mäßige bis starke Schmerzen auf. Die Folge: Die Schmerzmedikation bleibt gleich hoch wie vor dem Eingriff oder sie muss sogar verstärkt werden.

Das Klinikum Bad Gastein ist auch auf Anschlussheilverfahren nach gelenksendoprothetischen Operationen spezialisiert. Rund 800 Patientinnen und Patienten absolvieren jährlich eine stationäre Reha nach einer Hüft- oder Kniegelenksoperation im Haus. Ziel ist, die Heilung zu unterstützen, die Beweglichkeit des Gelenks zu verbessen und zu lernen, wie man mit dem neuen Knie im Alltag umgeht. Wesentlich dabei ist auch die Schmerztherapie. Neben medikamentöser Therapie wird hier vor allem auf Maßnahmen aus der Physikalischen Medizin gesetzt, etwa Kryotherapie oder Reizstromtherapie. Über die Behandlungsmöglichkeiten informierte Primaria Dr. Renata Čop, MSc kürzlich das gesundheitsinteressierte Publikum beim 11. Wiener Schmerztag unter dem Titel „Der postoperative Schmerz nach einer Kniegelenkoperation – was hilft?“.


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)