Nach Bruch des Ellenbogens Gelenk rasch mobilisieren

Der Ellenbogen ist ein komplexes Gelenk und daher sehr anfällig für Verletzungen und Überlastungsschäden. Nach Brüchen des Gelenks sollte rasch mit der Mobilisation begonnen werden.

 

Während früher der Ellenbogen bei Verletzungen oder Brüchen möglichst lange ruhig gestellt wurde, setzt die Medizin mittlerweile auf rasche, milde Bewegung. Damit wird die Narbenbildung angeregt und Bruchzonen heilen besser. Bei einer zu langen Ruhigstellung, etwa durch einen Gips, droht überdies eine Versteifung des Gelenks. Das heißt aber nicht, dass der verletzte Ellenbogen nicht mehr ruhig gestellt wird, es werden heutzutage nur häufig Schienen zur Fixierung des Gelenks angewendet.

 

„Wenn nach einem Bruch, einer Operation oder einer Erkrankung der Unterarm nicht mehr gebeugt und gestreckt oder nicht mehr gedreht werden kann, wird von einer Ellenbogensteife gesprochen,“ erklärt Primaria Dr. Renata Čop, MSc, Ärztliche Direktorin am Klinikum Bad Gastein. Mit intensiver Physiotherapie, speziellen Schienen und Maßnahmen der Physikalischen Medizin können deutliche Verbesserungen erzielt werden. „Entscheidend ist eine möglichst rasche Mobilisation nach der Operation oder der Abnahme des Gipsverbands. Je vollständiger die Ellenbogensteife eingetreten ist, desto schwerer ist sie wieder zu beseitigen“, so die Medizinerin.

 


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)