Magnesium – wichtig für Knochen und Muskeln

Magnesium kann vom menschlichen Körper nicht hergestellt werden, es muss über die Nahrung zugeführt werden und ist essentiell für den Energiestoffwechsel, die Muskelkontraktion sowie die Mineralisation der Knochen. Etwa 60 Prozent des Magnesiums ist in den Knochen gebunden. Eine ausreichende Magnesiumversorgung verhindert den Knochenabbau und den Verlust der Knochendichte. Außerdem ist der Mineralstoff ein wichtiger Herzschutzfaktor. Wird dem Körper auf Dauer zu wenig Magnesium zugeführt, zeigen sich Symptome wie Zittern, Krämpfe, Verwirrtheit oder Herzrhythmusstörungen.

Magnesiumreiche Lebensmittel
Normalerweise gewährleistet eine ausgewogene Ernährung eine ausreichende Versorgung mit dem essenziellen Mineralstoff. „Nach einer Krankheit, bei überwiegendem Konsum von industriell verarbeiteten Lebensmitteln, bei hohem Alkohol- und Tabakkonsum und bei Stress kann jedoch ein Magnesiummangel entstehen“, erklärt Diätologin Elisabeth Höller. Warnsignal dafür können Wadenkrämpfe sein.

Magnesium kommt hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Besonders gute Quellen sind Vollkornprodukte, Cashewnüsse, Kürbiskerne, Haferflocken, Hirse, Nüsse, Bohnen und Sonnenblumenkerne. Außerdem gibt es im Handel spezielles, besonders magnesiumhaltiges Mineralwasser.

„Magnesiumpräparate sollten nur unter vorheriger Rücksprache mit der behandelnden Hausärztin bzw. dem behandelnden Hausarzt eingenommen werden. Auch benötigte Zeitabstände bei der Einnahme von Medikamenten müssen beachtet und abgeklärt werden“, so die Diätologin.


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)