Erstmals Reha mit Assistenzhund im Klinikum Bad Gastein

Assistenzhunde sind dazu ausgebildet, Menschen mit Behinderungen im Alltag zu helfen. Um dies tun zu können, weichen sie ihnen rund um die Uhr nicht von der Seite. Nach einigen Vorbereitungen konnten wir nun erstmals eine Patientin in Begleitung ihres Assistenzhundes bei uns begrüßen.

 

Dr. Petra Wegscheider ist seit ihrer Kindheit von einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung betroffen. May, ihre Assistenzhündin, wurde rund 24 Monate lang dazu ausgebildet ihre körperlichen Einschränkungen auszugleichen. Sie hilft ihr dabei Gegenstände vom Boden aufzuheben, eine Türe zu öffnen, diverse leichte Utensilien in einer Hundepacktasche zu tragen oder eine Jacke auszuziehen. Ein Assistenzhund darf auch mit in Geschäfte, Krankenhäuser und an den Arbeitsplatz der Bezugsperson. Petra Wegscheider ist selbst Ärztin in einer Reha-Einrichtung und May ist auch dort stets an ihrer Seite. Ihre Suche nach einem Platz in einer stationären Reha mit Begleitung ihrer Assistenzhündin zu finden, war aber gar nicht so einfach.

 

Richtiger Umgang mit Assistenzhund

Die größte Herausforderung war es die Mitarbeiter:innen des Hauses und die Mitpatient:innen auf die begleitete Reha vorzubereiten. Einerseits mussten die erforderlichen Hygienemaßnahmen gewährleistet werden. Außerdem und das war die größere Hürde gibt es einige Verhaltensregeln, an die man sich im Umgang mit einem Assistenzhund halten muss. Wenn der Vierbeiner seine offizielle Kennzeichnung trägt, darf er von Fremden nicht gestreichelt bzw. irritiert werden und darf nur in Notfällen angesprochen werden. „Die Anwesenheit eines Assistenzhundes war ein organisatorischer Aufwand, aber eine große Bereicherung für alle Anwesenden“, zieht Pflegedirektorin Monika Haunsberger positive Bilanz.

 

Wir freuen uns, dass der Aufenthalt so gut funktioniert hat!


Zurück
Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)