Entzündungshemmende Ernährung: Spezielles Menü für Rheumatiker am Klinikum Bad Gastein

Im Klinikum Bad Gastein, Kompetenzzentrum für rheumatische Erkrankungen, erhalten betroffene Patient*innen eine rheumagerechte Ernährung, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

 

Wenig tierische Fette, viele pflanzliche Nahrungsquellen und Omega-3-reiche Lebensmittel: Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sollten bei ihrer Ernährung auf entzündungshemmende Lebensmittel achten. Nach diesem Grundprinzip können rheumatische Schübe reduziert werden. „Die sogenannte antiinflammatorische Ernährungsweise hat Einfluss auf den Krankheitsverlauf“, erklärt Diaetologin Elisabeth Höller. „Für Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Morbus Bechterew ist eine langfristige Ernährungsumstellung ein wesentlicher Teil der Therapie. Darum finden sich diese ‚rheumagerechten‘ Lebensmittel auch in Form eines eigens entwickelten Menüs auf dem täglichen Speiseplan des Klinikums. Somit ist während der dreiwöchigen stationären Rehabilitation bereits der erste Schritt Richtung Ernährungsumstellung erfolgreich gesetzt.“

 

Im Rahmen der stationären Rehabilitation im Klinikum Bad Gastein lernen Patientinnen und Patienten auch, auf welche Nähr- und Inhaltsstoffe geachtet werden sollte und in welchen Nahrungsmitteln beispielsweise wertvolle Omega-3-Fettsäuren oder Antioxidantien enthalten sind. Wichtige Ansatzpunkte in der Ernährungstherapie sind die Normalisierung des Körpergewichts, Osteoporose-Prophylaxe und das Erkennen bzw. Vermeiden von Fehl- oder Mangelernährung. Mit der richtigen Ernährung können die entzündlichen Vorgänge im Körper gebremst und somit auch die Dosis der Schmerzmedikation verringert werden.


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)