Chronische Schmerzen und Sexualität

Rund 80 Prozent aller Menschen mit chronischen Erkrankungen leiden an einem eingeschränkten Sexualleben. Darüber sprechen möchten aber die wenigsten. Bei uns im Klinikum bietet eine zertifizierte Sexualpädagogin Rat.

Chronische Erkrankungen und eine verminderte sexuelle Gesundheit gehen leider oft Hand in Hand. Die Folge: Angst, Frustration und depressive Stimmung. Ursache ist neben den eingenommenen Medikamenten oft die Krankheit selbst. Die damit verbundenen Versagens- und Verlustängste, Scham und ein verringertes Selbstbewusstsein belasten die Partnerschaft. Dabei ist bekannt, welche positiven Effekte ein erfülltes Sexleben hat: Es kann unter anderem das Risiko für Krebs, Herzkrankheiten und Schlaganfälle senken, es stärkt das Immunsystem, baut Stress ab und trägt zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden bei.

 

Kommunikation ist wichtig

„Viele Betroffene bringen Symptome einer Sexualstörung nicht mit ihrer Erkrankung in Zusammenhang und trauen sich nicht, darüber zu sprechen. Aber Scham ist nicht angebracht, es geht um ihr Leben und darum, dass sie trotz ihrer Krankheit die bestmögliche Lebensqualität genießen“, sagt Sexualpädagogin und DGKP Petra Ronacher, BA. Sie hat eine informative Broschüre verfasst mit dem Thema „Sexualität bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates“. Darin sind auch konkrete Handlungstipps, offizielle Beratungsstellen und Buchtipps angeführt.

 

Mehr dazu in der Broschüre

 


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)