Ab in die Sonne: Vitamin-D-Speicher füllen und Gelenksrheumatismus vorbeugen

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Gewebe angegriffen wird. Die Entzündung führt zu Schmerzen, zu Schwellung, Erguss und Überwärmung des Gelenks und schränkt dessen Bewegungsfähigkeit ein. Auch die Knorpel und Knochen des betroffenen Gelenks können angegriffen und zerstört werden.

Bei Menschen mit RA liegt häufig ein Vitamin-D-Mangel vor. Auch Studien legen nahe, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für eine RA assoziiert ist. Besonders gefährdet sind Menschen, bei denen Gelenksrheumatismus in der Familie liegt, sowie Raucherinnen und Raucher.

Vitamin D kann im Körper mithilfe von Sonnenlicht zu einem großen Teil selbst aufgebaut werden. „Es kann jedoch nur produziert werden, wenn die Sonne direkt auf die Haut einstrahlt. Sonnenschutz und Kleidung behindern die Aufnahme“, informiert Primaria Dr. Renata Čop. „Die Dauer der Sonnenbestrahlung sollte der Eigenschutzzeit der Haut entsprechen. Ein Viertel der Körperoberfläche – also etwa Gesicht, Hals, Dekolleté, Teile von Armen und Beinen – sollte dabei von der Sonne bestrahlt werden“, so die Medizinerin.


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)